1x07: Nepenthe

Wir reisen nach „Nepenthe“ in Star Trek: Picard

Folgenbild zur Folge Wir reisen nach „Nepenthe“ in Star Trek: Picard
Pia & Flo sprechen über die siebte Episode von "Star Trek: Picard": Nepenthe. Und was hat es eigentlich mit diesen nörgligen Star Trek Fans unterm Tisch auf sich? Und überhaupt: Was ist bitte schon so schlimm daran einen schönen Horx zu horgeln?

Shownotes

Was für eine Folge! Nicht nur die neue von Star Trek: Picard (1×07: Nepenthe), sondern auch unser Mammut-Projekt hat einen neuen Längenrekord eingefahren. Ihr habt jetzt die einmalige Möglichkeit zu hören, wie Flo in einer Folge mehrmals seine Meinung ändert (findet er das Troiriker’sche Paradies nun gut oder nicht?!) und warum Pia Flo ab jetzt Papa nennt. Aber wo sich beide einig sind: Eine (!) Pizza an einem (!) Tag für fünf Leute – das ist eindeutig unrealistisch und NICHT UNSER STAR TREK. Das liegt ganz alleine an diese Murksman-Chabon-Trek-Dreck für Klatschvieh und tumbe Zuschauer:innen!

Aber ganz unironisch: Nepenthe ist eine fantastische Pause auf der Heldenreise und eine großartige Folge mit tollen Charakter-Momenten, in denen wir unseren neuen alten Jean-Luc wieder so erleben können, wie wir ihn erinnern.

Cast & Crew

Cast

Crew

Prolog

Akt 1

Akt 2

Akt 3

Akt 4

Praktische Links

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Diskussion

10 Kommentare

  1. John B. S. (@SendeVerbot)

    Hallo Pia & Flo

    von euch erfahren habe ich bei 1337@kultur, ich habe es heute geschafft euch fast komplett nachzuhören (die Trailer folgen habe ich ausgelassen). ja ich finde euren Podcast gut.

    Ihr habt in einer folge die Frage gestellt ob es leute gibt die die Trailer nicht gesehen haben. Ja gibt es. ich versuche im Vorfeld eigentlich immer nichts zu konsumieren.

    Und hier wäre ich bei meinem ersten Optimierungsvorschlag. Spoilerwarnung würde für mich mehr sinn machen bei Wissen das ihr aus dem Trailer habt.

    Und dann komme ich auch gleich zum 2 Punkt… ein Link zu den Kommentaren in den shownotes wäre ein echter super Support meines inneren Schweinehundes…

    aber alles in allem bekommt ihr von mir eine bewertung von: 99.999 Flaschen Château Picard ’86.

    Möge die macht mit Euch sein 😉

    John

    Antworten
  2. Pia Maselowsky

    Hallo John,
    wir freuen uns sehr, dass du uns gefunden und schon so viel an einem Tag gehört hast. Wahnsinn!

    Danke auch für die Anregungen. Du hast natürlich recht, dass es schön wäre, wenn wir auch die Kommentare verlinken. Das hatten wir ursprünglich auch mal so geplant, ich hab keine Idee, warum wir das nicht oder nur am Anfang gemacht haben. Wir wollen uns da auf jeden Fall noch weiter verbessern!

    Mit Trailer-Spoilern in einer Folgen-Besprechung wollen wir uns zukünftig zurück halten. Dieser Groschen ist bei uns zwar gefallen, allerdings erst neulich. Und sollten wir doch konkret aus einem Trailer oder einer Vorschau spoilern, werden wir noch einmal extra darauf hinweisen. Damit hast du vollkommen recht. Wir strengen uns an!

    LLAP
    Pia&Flo

    Antworten
    • Mirage

      Moin,ihr solltet Sotschi eventuell nicht immer Dash nennen.Dash ist schon gestorben.

      Antworten
  3. 2Voq

    Hallo Pia, Hallo Flo!

    Danke für das Vorlesen meines Kommentars! Ich bin übrigens ein Mann und die Zahl „2001“ in meiner E-Mail-Adresse hat nichts mit meinem Geburtsdatum zu tun. 😉

    Ich freue mich, dass euch „Nepenthe“ so gut gefällt. Auf mich wirkt sie unrund und dafür gibt es mehrere Gründe.

    Michael Chabon möchte Menschen realistisch darstellen und glaubt nicht an den Advanced Human. Darum dürfen die Charaktere in der Serie fluchen, miteinander in die Kiste hüpfen und Drogen konsumieren. Der Planet Nepenthe ist von einer realistischen Darstellung aber weit entfernt. Es ist eine Paradies-Welt, ähnlich wie der Ba’ku-Planet in „Star Trek IX“, den ich schon übertrieben fand. Mir hätte es besser gefallen, wenn Nepenthe ein Planet wäre, der erst vor relativ kurzer Zeit durch Terraforming bewohnbar gemacht wurde und man das auch sichtbar wäre, weil z.B. die Flora und Fauna noch unterentwickelt ist oder der Himmel einen leichten Grünstich hat. Es leben erst wenige Leute auf Nepenthe und darum sind auch die Troi-Rikers dorthin gezogen, um ihre Ruhe zu haben.

    Wir erfahren nichts über Städte oder Siedlungen und wie weit sie vom Haus entfernt sind. Die Troi-Rikers haben garantiert einen Transporter zur Verfügung, der sie im Nu zu jedem Ort befördern kann (so wie bei Picard in „Maps and Legends“). Das hätte ich aber gerne gesehen oder zumindest gehört. Sie kommen mir vor wie eine Familie von Einsiedlern.

    Jean-Luc behauptet, es ginge ihm gut. ER IST ABER TOTKRANK!!! Er leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihn bald töten wird. Sein Arzt sagte vor kurzem noch zu ihm:
    „I don’t know what kind of trouble you’re planning to get into. Maybe if you’re lucky, it will kill you first.“
    Picard trägt dieses Wissen die ganze Zeit mit sich herum, aber mit seiner Familie (Bill, Deanna, Kestra) spricht er nicht darüber? Wissen sie eigentlich, wie schlecht es um ihn steht? Wieso wird das nicht angesprochen?

    Picard ist für mich in dieser Serie generell ein schwieriger Charakter. Er hat seit der Supernova viel Scheiße gebaut:
    – Er versprach den Romulanern, sie zu retten und ließ sie im Stich.
    – Er versprach Elnor, ihn wieder zu besuchen und ließ ihn im Stich.
    – Er ließ Raffi im Stich, nachdem sie wegen ihm entlassen wurde (was ich nicht verstehe).
    – Er hockte 14 Jahre lang auf seinem Chateau, tat sich selbst leid und vergaß das ganze Universum um ihn herum.
    Seine Verfehlungen werden aber kaum thematisiert. Elnor schließt sich Picard trotzdem an, weil er einfach gerne mal eine Katze sehen möchte. Picard provoziert die Romulaner auf Vashti und bringt sich damit selbst in Gefahr. Dem romulanischen Senator Adrev, der ihn daraufhin mit der Vergangenheit konfrontiert, hat er nichts entgegenzusetzen. Adrev wird danach von Elnor geköpft und damit hat sich’s. Nachdem Raffi ihm die Zugangsberechtigung zum Artefakt besorgt und sich dafür selbst fertig gemacht hat, fängt Picard, sensibel wie er ist, an zu klatschen. Bedankt hat er sich bei ihr übrigens nicht, zumindest war es nicht zu sehen.

    Das alles löst sich mehr oder weniger in Wohlgefallen auf, nur Picard spricht es ein Mal kurz an. Niemand redet ihm ins Gewissen und sagt: „Jean-Luc, du hast viel Leid verursacht!“ Wer soll ihm denn die Meinung sagen, wenn nicht seine Familie? Wissen Bill und Deanna eigentlich, was er in den letzten Jahren (und Wochen seit dem Serienstart) an fragwürdigen Aktionen gemacht hat? Falls sie es wissen: Finden sie es gut? Bill und Deanna waschen ihm zwar den Kopf, aber solche Dialoge hatte ich mir schon früher und in heftigerer Form gewünscht. Wieso hat Picard nicht schon im Streit mit Clancy eingesehen, dass er mit seiner Überheblichkeit falsch lag und unrecht hatte? Wieso liest ihm Raffi nicht die Leviten und sagt: „Ich helfe dir jetzt zwar, aber Ich finde es trotzdem scheiße, dass du mich 14 Jahre lang im Stich gelassen hast!“ Vielleicht ist Picards Fehlverhalten auf seine Krankheit zurückzuführen, aber jemand muss ihm doch sagen, was er da anstellt! Das dürfen gerne Frauen übernehmen, z.B. Seven oder Raffi.

    Ich fand die Szenen mit Jean-Luc, Bill, Deanna und Kestra auch schön, aber es wirkte irgendwie aufgesetzt. Mein Eindruck ist, dass hier auf Biegen und Brechen eine Familienidylle erzeugt werden soll. Das Kennenlernen und Anfreunden von Soji und Kestra war aber richtig toll, weil es total natürlich und glaubwürdig war.

    Thad Troi-Riker hätte ich gerne kennengelernt! Weil aber in dieser Serie jeder Charakter ein persönliches Trauma verarbeiten muss, ist er schon als Kind oder Jugendlicher verstorben. Besser wäre es gewesen, in als jungen Mann zu zeigen, der Picard vielleicht bei seiner Mission hilft und in Staffel 2 oder 3 an der eigentlich heilbaren, aber durch den Synth Ban unheilbar gewordenen Krankheit stirbt. Jetzt heißt es einfach nur: „Thad war unser Sohn, aber er ist tot.“ Das ist wie mit Raffis Sohn, der nur in einer kurzen Szene zu sehen war. Oder wie mit Icheb, der ein Mal kurz auftauchte und sofort brutal ermordet wurde. Flo, du meinst, er hätte nicht in die Handlung gepasst. Warum bringen die Autoren dann überhaupt rein? Nur um ihn sofort umzubringen? Oder wie mit Bruce Maddox, dessen Beziehung zu Agnes Jurati wir nur aus einem kurzen Videoschnipsel kennen. Oder wie mit Hugh, der sinnlos sterben musste. Gerade bei ihm sind doch viele Fragen offen: Was hat er seit dem TNG-Zweiteiler „Decent“ erlebt? Was wurde aus den abtrünnigen Borg, zu denen er damals gehörte? Wer hat ihn wie, wo und warum von seinen Borg-Implantaten befreit? Wie wurde er Direktor des Rückgewinnungsprojektes? Oder wie mit Dahj und ihrem Freund, die schon in der Pilotfolge von Romulanern getötet wurden. In dieser Serie wird am laufenden Band gestorben, ohne dass ich die Charaktere kennenlernen darf!

    Die Suche nach Sojis Heimatplanet wurde im Podcast „Data sein Hals“ angesprochen: Soji erinnert sich an zwei rote Monde und viele Blitze. Aha, und nur mit diesen beiden Infos kann man also in der riesigen Milchstraße einen Planeten eindeutig identifizieren? Es ist doch immerhin möglich, dass sich weitere Monde gerade außerhalb des Sichtfeldes befanden, als Soji aus dem Fenster schaute! Viele Blitze und Gewitter sind bestimmt keine Seltenheit, zumal alle bedeutenden Planet in STAR TREK terrestrisch sind und eine erdähnliche Atmosphäre haben. Das finde ich unlogisch.

    Nareks Schiff wurde in der deutschen Version „Schlangenschiff“ genannt.

    Apropos „Adami“: Kai Winn in DS9 heißt mit Vornamen Adami.

    LL&P 🖖 👋

    Michael

    Antworten
    • noosphaere

      Hi 2Voq, Mann, der nicht 2001 geboren wurde 😉

      Da muss man mal wieder erkennen, dass Zahlen hinter Pseudonymen nicht zwangsläufig Rückschlüsse auf das Geburtsjahr zulassen. War aber von Pia und Flo einen Versuch wert.

      Ich bin noch nicht lange Podcast-Lauscher von Chateau Picard, aber seit ich mit der Besprechung der ersten Episoden begonnen habe, hänge ich jede freie Minute, in der ich einkaufen, laufen oder Fahrrad fahren gehe an den beiden.

      Zu Deiner Kritik an Picard und seinen Verfehlungen:
      Ich finde gerade die Erwähnung von Picards Fehlentscheidungen und Versäumnissen, die Lebewesen verletzt oder sogar ihren Tod zur Folge hatten, eine richtige und zeitgemäße Art, die Geschichte zu erzählen. Ich empfinde es eher schwierig, wenn Charaktere aufgebaut werden, die entweder gut oder böse sind. Die Entscheidungen mit samt ihrer Konsequenzen können nicht nur richtig oder falsch sein. Gut, dass die Beweggründe und Entscheidung in dieser Serie in Frage gestellt werden. Das ist in älteren Serien eher selten der Fall, finde ich.

      Hier sehe ich eher die Science Fiction-Variante eines uralten Heldenmotivs/Narrativs:
      Held hat klare Prinzipien.
      Held folgt diesen Prinzipien.
      Held hat großen Erfolg und erhält Anerkennung.
      Held trifft eine Entscheidung, die neben Gewinnern auch Verlierer kennt … nicht nur auf der gegnerischen Seite.
      Held stellt Prinzipien in Frage.
      Held verzweifelt.
      Held zieht sich in die Einsamkeit zurück.
      Held reduziert sich auf das nackte Menschsein, ohne gesellschaftliche Funktionen.
      Held wird von außen „aufgerüttelt“.
      Held tritt wieder in die Gesellschaft ein.
      Held hat gelernt, seine eigene Unvollkommenheit einzugestehen.

      Ich kann hier vor allem den mittelhochdeutschen Artusroman ‚Iwein‘ von Hartmann von Aue, so um 1200 entstanden, empfehlen.
      Da findet sich so manches, das auch bei Star Trek Picard verarbeitet wird, wieder.

      Und dass Picard die Romulaner nach seinem Versprechen, sie zu retten, im Stich gelassen hat, kann ich so nicht ganz unterschreiben. Schließlich wurde Picard von der Sternenflotte im Stich gelassen. Und Picard ist eben auch nur ein Teil der Sternenflotte und nicht die Sternenflotte selbst. Er unterliegt den Befehlen von höherer Instanz. Sicher, er hätte nach dem Desaster in der Sternenflotte bleiben und versuchen können, die Sache doch noch irgendwie zum Guten zu bringen. Aber nach so einem Vertrauensverlust in DIE moralische Instanz, der er sein ganzen Leben gewidmet und der er vertraut hat, kann man einen Zusammenbruch und Rückzug sehr gut nachvollziehen. Er war ja nach seinem Ausscheiden auch kein junger Hüpfer mehr. Da ist eine leere Batterie und das selbstgewählte (wenngleich luxuriöse) Eremitenleben durchaus eine nachvollziehbare Option.

      Zu der Familiensituation Troi-Riker:
      Hier war die Idylle auch für mich etwas too much. Erinnerte mich irgendwie so ein bisschen an eine Mischung aus „Der Mann in den Bergen“ und „Unsere kleine Farm“ (Du siehst, ich bin schon sehr alt). Allerdings waren die Dialoge zwischen Riker und Picard wiederum so herzerwärmend, dass sie mich die weichgezeichnete Waltons-Kuschel-Atmo schnell wieder vergessen ließen.

      Grüßle
      Ralf.

      Antworten
      • 2Voq

        Hi Ralf! 😀

        Um mein Alter zu erfahren, musst du ein Sonnensystem suchen, in dem acht Sterne einander umkreisen. Im Zentrum befindet sich ein Planet, auf dem… lassen wir das!

        Ich finde es zu einfach, das ganze Universum außerhalb von Nepenthe als egoistisch, düster, brutal, gewalttätig, verbrecherisch, kaputt und dystopisch darzustellen. Nur auf Nepenthe, dem galaktischen Paradiesplaneten des immerwährenden Friedens und der ewigen Eintracht, kann Jean-Luc Picard mit seiner Familie Zeit verbringen. Er erzählt ihnen nichts von seiner tödlichen, unheilbaren Krankheit, weil dieses Thema für die Autoren gerade mal egal ist. Nachdem er seinen Mana-Vorrat mithilfe zweier Pizzastücke aufgefüllt hatte, fand der mutige JL seinen Mut wieder und setzte seine Mission fort.

        Auch ich bin uralt, weil mir Serien wie „Der Mann in den Bergen“, „Unsere kleine Farm“ und „Die Waltons“ wohl bekannt sind. Da waren machne Folgen idyllisch und lustig, andere waren ernst und dramatisch. Das passte aber meistens zum Setting, weil es im Leben nun mal solche Situationen und Erlebnisse gibt. Nur auf Nepenthe ist alles cool und alle sind mit sich im Reinen. Kann man anderswo in der Galaxis nicht mit sich und seinem Leben zufrieden sein? Vielleicht werden die Troi-Rikers von einer metaphysischen THC-Strahlung in einen Zustand eingelullt, der sie alles durch eine rosarote Brille sehen lässt.

        Den Zuschauer auf der emotionalen Ebene anzusprechen, ist ok. Ich möchte aber, dass es auch durch glaubwürdige Story und Charakterentwicklung unterfüttert wird. Das sehe ich bei PICARD (noch) nicht.

        LL&P

        2Voq

        Antworten
        • noosphaere

          Hi 2Voq,

          die Idee mit der THC-Strahlung geht in dieselbe Richtung, wie ich spekuliere: Ich könnte mir natürliche Opiate in der Atmosphäre vorstellen … ausgedünstet von weit verbreiteten Nepenthe-Pilzen 😉
          Mir war die Fürsorge, Hilfsbereitschaft und das Verständnis der Troi-Riker Familie auch ne Schippe zu viel.

          Aber vielleicht ist Nepenthe ja auch quadrantenweit als Ponyhof-/Kifferplanet bekannt und bietet hoch dekorierten Sternenflotten-Offizieren einen glückseligen Ruhestand? Das hätte man aber dann kurz erwähnen können.

          Grüßle
          Ralf.

          Antworten
      • 2Voq

        Hi Ralf!

        Ein weiteres Problem für mich ist: Ich verstehe noch nicht, wie sich Picard seit „Nemesis“ zu diesem alten, überheblichen Typen entwickelt hat, der jeden im Stich lässt, der auf ihn zählt. Welches Ereignis oder welche Ereignisse haben das verursacht? War es sein Alter, sein „Rauswurf“ (vielleicht war das schon seine Hybris, nach dem Motto: „Ich bin der tolle Picard, mich können sie doch gar nicht feuern!“), der Angriff auf den Mars, der Synth Ban oder alles zusammen? Die Lücke von 14 Jahren ist mir einfach zu groß, als das man sie mit ein paar Rückblenden sinnvoll füllen könnte. Bei Ben Sisko und Jennifer war das ok, weil es sich nur auf sie bezog und nicht so viel Story dranhing wie bei Picard.

        LG
        2Voq

        Antworten
        • noosphaere

          Hi 2Voq,

          die lange Auszeit ist mir in der Tat auch zu lange. Aber diese Zeitspanne war wohl für die Rahmenhandlung und deren Fortentwicklung erforderlich, um glaubwürdig zu sein.
          Im Grunde hätte Picard schon viel früher wachgerüttelt werden können. Dan wäre aber die ganze notwendige Vorbereitungszeit für die heimliche Entwicklung von neuartigen Androiden kaum glaubwürdig gewesen, oder?

          Picard war nach seinem unfreiwilligen Ausstieg am Ende. Ich kann mir schon ziemlich gut vorstellen, dass ein Sternenflottenheld, wie er es war, vor Hybris nicht gefeit war. Er hielt sich für unersetzlich, was ja durch sein Kümdigungs-Ultimatum mehr als deutlich wurde. Er, der sowichtig und bedeutend war … von einer Sekunde auf die andere auf dem Abstellgleis und entbehrlich. Das hat ihn auf jeden Fall gebrochen und verbittert zurückgelassen und ließ ihn zum Inbegriff eines Grantlers mutieren. Da ist dann eher seine wiedergefundene Empathie gegenüber Dahj/Soji ziemlich unvermittelt und wenig glaubwürdig. Normalerweise hätte er Dahj mit einer Schrotflinte von seinem Weingut verjagen müssen. Gut, das hätte sich eher suboptimal auf die erforderliche Handlung ausgewirkt, wäre aber plausibler für mich gewesen.

          Grüßle
          Ralf

          Antworten

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